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Hier erzählt Luke von seinem Leben auf dem Bauernhof

Hallo, meine Bauernhof-Freunde!

Ich bin der Luke, ich wohne bei der Familie Renz auf dem Bauernhof.
Im vergangenen Sommer kam ich auf den Reisachshof.
Ich sag euch: als ich erst wenige Wochen hier war und mich mit allen bekannt gemacht hatte, kamen total viele Kinder.
Die waren alle sehr nett zu mir, “war ja auch ein süßes Hundewelpen”.
Nun kenne ich mich ja schon ganz gut auf dem Hof aus.
Deshalb konnte ich den Kindern mein neues Zuhause zeigen.
Als erstes natürlich meine beste Freundin Jenny. Jenny wohnt mit mir in unserer gemeinsamen Hundehütte.
Dann meine gleichaltrigen Freunde – die Katzen: Tobi, Pia und Momo. Ihre Mama, die Lucy und ihr Papa, der Panther. Es hat ganz schön lange gedauert bis jedes Kind mal eine Katze auf dem Arm hatte. Lucy hatte anfangs schon etwas Bedenken, da ihre Kinder ja noch so klein waren. Ich sagte ihr dann, daß die Kinder sehr vorsichtig mit den Kätzchen sind, und das waren sie dann auch.
Schließlich gelang es mir, die Rasselband davon zu überzeugen, mal einen Blick auf Susi und Heidi zu werfen – die Ziegen.
Ich weiß natürlich, daß Susi total auf so weißes, mehliges Zeug steht – die Bäuerin nennt das Schrot. Als Überraschung brachte jedes Kind Susi etwas mit.
Heidi benimmt sich etwas zurückhaltend, sie hat schönes braun-weißes Fell. Vielleicht meint sie, eine besondere Ziege zu sein.
Wer wieherte da?
Klar, das war mein Freund Little Joe, der nach einer Karotte fragte.
Ich natürlich gleich mit den Kindern in den Garten, Karotten holen.
Whisky und Campari, die großen Pferde, wollten auch eine Karotte. Manche Kinder trauen sich nicht, mit der Karotte auf der flachen Hand zu füttern. So nahe am Pferdemaul erfordert Mut.
Ich halte da lieber Abstand.
Doch macht es einen riesigen Spaß, die Pferde auf der Koppel zu ärgern. Wenn ich sie ankläffe, verfolgen sie mich. Doch als schneller Hütehund bin ich flinker als die langbeinigen Pferde.
So langsam wußte ich nicht mehr, was ich zuerst machen sollte.
Die Kinder waren noch alle mit den Pferden beschäftigt, aber gegenüber wollten die Kälber ihr Heu und von weitem hörte ich die Hasen im Stall kratzen, die jetzt auch Hunger auf was zu knappern bekommen hatten.
Die Meerschweinchen mit ihrem Gequicke – das mag ich gar nicht.
Mein Glück – ich sah die Bäuerin, sie freute sich, die Kinder begrüßen zu dürfen.
Ich lief müde an meinen Lieblingsplatz im Blumenbeet vor dem Haus und ruhte mich aus, um nachher, nach meinem Schläfchen, weiter mit meinen zwei- und vierbeinigen Freunden den Bauernhof unsicher zu machen.
Am Abend brachte mir die Bäuerin einen leckeren Knochen und streichelte mein Fell. Ich denke, sie war zufrieden mit mir.

Bis bald, Euer Luke